Deformationsmessung
Aufgabenstellung
Die Photogrammetrie ermöglicht es, die Verformungszustände eines Objekts nach Betrag und Richtung zu ermitteln.
Eine Standardanwendung für die Deformationsmessung sind Klimawechseltests für Kunststoffteile im PKW sowie Deformationmessung für
Maschinen unter Last. In Bild 1 und Bild 2 sind die Verformungen eines Autos bei unterschiedlichen Lastzuständen in 2D und 3D dargestellt.
Vorgehen
Messprinzip ist eine photogrammetrische Bündelausgleichung nach der Methode der kleinsten Quadrate. Dazu werden
zwei oder mehr Bildverbände für das Messobjekt erstellt. Nach der Transformation der beiden Messreihen in ein
gemeinsames Koordinatensystem (fahrzeugfest oder schwimmend gelagert) ergeben sich die Abweichungen als
Vektoren.
Ergebnis
In den vorliegenden Beispielen liegen die gemessenen Verformungen bei wenigen Zehntel Millimetern. Die
3D-Darstellung gibt einen Überblick über die räumliche Orientierung der Deformation.
Die Vektoren können farbkodiert - auf Wunsch getrennt nach Koordinatenrichtungen - in die
Messbilder projiziert werden.