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Photogrammetrie Professional PDF

Linearis3D Photogrammetrie ist eine portable Koordinatenmess-Technologie, die aus digitalen Fotos vollautomatisch die präzisen 3D-Positionen beliebig vieler Messmarken berechnet. Vorteile der Photogrammetrie sind:
  • Hochgenau für Objekte bis 20m und mehr
  • Unempfindlich gegen Stöße und Erschütterungen
  • Robust über einen großen Temperaturbereich
  • Einfach zu transportieren (Systemgewicht ca. 10kg)
  • Einsetzbar in beengten Umgebungen
  • In strahlendem Sonnenlicht wie bei Dunkelheit verwendbar
Das Linearis3D Photogrammetrie-System Professional ist für Anwendungen in Industrie, Forschung und Dienstleistung konzipiert. Es zeichnet sich durch Geschwindigkeit, höchste Genauigkeit und umfassende Analysemöglichkeiten aus. Umfassender Service und Erweiterbarkeit ermöglichen optimale Ergebnisse. Typische Aufgabenstellungen sind:
  • Verformungsmessungen mit beliebig vielen Messpunkten, z.B. bei Klimaprüfungen oder zur Validierung von FEM-Berechnungen
  • Qualitätssicherung und CAD-Vergleich für große Objekte
  • Reverse Engineering

Leistungsmerkmale

Genauigkeit VDI 2634 (1m 3) 0.03mm*
Kamera Professionelle Spiegelreflex-Kamera mit 24mm Objektiv
Adapter ja
Deformationen optional
CAD Vergleich optional
Parametrische Geometrien ja
Erweiterte parametrische Geometrien ja
Maßstab Carbon oder Invar
Support Vor Ort/Telefon
Qualitäts-Bewertung Erweitert
Preis zzgl. MwSt. Auf Anfrage

Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.

Genauigkeit

Die Genauigkeit wird mit Hilfe der Richtlinie VDI 2634 bewertet. Die Richtlinie definiert einen Würfel mit sieben Maßstäben wie in Bild 4 gezeigt. Jeder Maßstab hat vier oder fünf Punkte, deren Abstände mit übergeordneter Genauigkeit bekannt sind. Die Genauigkeit ergibt sich aus der Differenz der bekannten Distanzen und denen vom Photogrammetrie-System ermittelten Längen. Bild 5 zeigt die Längenabweichung für einen 1m 3 Würfel. Bild 6 zeigt die Ergebnisse für einen 2m x 2m x 1.5m Würfel. Die x-Achsen zeigen die Länge in mm, die y-Achsen die Abweichungen in mm. Die verschiedenen Farben kennzeichnen die unterschiedlichen Maßstäbe.
Die Genauigkeit wird unter anderem von Objektgröße, Objektform, Objekteinsehbarkeit, Kamera, Software, Kamerapositionen, Anzahl Bilder, Bediener und Maßstabslänge beeinflusst. Genauigkeiten für andere Messkonfigurationen können schlechter sein. Insbesondere Konfigurationen, in denen Punkte nur aus einem begrenzten Winkel einsehbar sind, können höhere Abweichungen aufweisen. Weiterführende Informationen zur Genauigkeit von photogrammetrischen Systemen finden sich bei Luhman, S. 111.

Messablauf

  • Markieren: Beim Markieren werden die zu vermessenden Objektpunkte mit Zielmarken versehen. Deren Mittelpunkte werden vom Photogrammetrie-System hochgenau berechnet. Es werden nur die markierten Punkte erfasst.
  • Fotografieren: Je nach Größe und Komplexität des Objekts macht man zwischen zwanzig und mehreren Hundert Fotos aus möglichst verschiedenen Perspektiven. Ein Messpunkt sollte auf mehreren Bildern zu sehen sein.
  • Auswerten: Mit Hilfe hochentwickelter Bildverarbeitungsalgorithmen werden die markierten Messpunkte aus den Bildern extrahiert. Eine Bündelausgleichung nach der Methode der kleinsten Quadrate für die Berechnung der 3D-Koordinaten ist der „Gold“-Standard für Präzisionsanwendungen.

Anwendungsbeispiele

  • Schiffsvermessung
  • Propellervermessung
  • Deformation Gewölbe